Kantonspital St. Gallen - Erfolgreich dank BIM-basierter Zusammenarbeit

11. Dezember 2017

Das Schweizer Ingenieurbüro WaltGalmarini AG erkennt man in vielen Gebäuden wieder. Alleine in Zürich tragen beispielsweise das Stadion Letzigrund, der Primetower, das Toni Areal oder die neue Elefantenanlage im Zoo Zürich die Handschrift des Unternehmens. Die Ingenieure wollen nicht als Spezialisten an Projekten beteiligt sein, sie möchten ihr Know-how auch in das Gesamtprojekt einbringen können: von den strategischen Überlegungen bis hin zur Ausführung. Die Digitalisierung spielt dabei eine wichtige Rolle. Genau deshalb arbeitete das Ingenieurbüro für ein aktuelles Projekt – das „Haus 10“ am Kantonsspital St. Gallen – mit der cloudbasierten BIM-Lösung Allplan Bimplus.

 Andreas Haffter und Christian Mathies, WaltGalmarini AG, Zürich

© Christian Mathies (links) und Andreas Haffter, WaltGalmarini AG, Zürich

 

BIM – Methode der ersten Wahl

Das Kantonsspital St. Gallen wird ausgebaut. Das betrifft mehrere Gebäude, das Gesamtprojekt schlägt mit einer Bausumme von 587 Millionen Schweizer Franken zu Buche. Der Ausbau wird in zwei verschiedenen Planungs- und Bauphasen realisiert. Die erste Phase: „das Haus 10“. Es dient als Rochade-Gebäude für den Hauptumbau des Spitals und steht im ehemaligen Bereich des Parkings Böschenmühle, das teilweise rückgebaut wurde. Das sechsgeschossige Gebäude mit einer Grundrissfläche von 56 mal 17 Metern wird durch eine Passerelle mit dem Spitalhof verbunden. Diese Passerelle überbrückt sowohl die Distanz als auch den Niveauunterschied zwischen dem Haus 10 und dem Spitalhof.

 

Das Gebäude wurde von einem Team rund um die WaltGalmarini AG, die Amstein + Walthert AG sowie den Architekten von Fawad Kazi Architekt GmbH geplant. „Wir hatten zwar keinen Auftrag der Bauherrin, dieses Projekt mit BIM zu planen“, sagt Andreas Haffter, Projektleiter und BIM-Verantwortlicher der WaltGalmarini AG. „Doch aufgrund der Größe und Komplexität des Projektes war das für uns naheliegend, auch weil uns die Qualitätssicherung wichtig war und wir die Modellabgleiche dokumentieren wollten.“

 

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„BIM ist für uns nichts Neues, wir arbeiten schon seit vielen Jahren so», sagt Christian Mathies, konstruierender Ingenieur der WaltGalmarini AG. „In diesem Projekt wollten wir das aber nicht nur intern so machen, sondern damit auch rausgehen. Wir stellten uns die Frage, wie wir Modelle einfach zusammenbringen, damit wir sie anschauen und überprüfen können. Wir wollten wissen, was die Ingenieure haben und was die Architekten, Haustechniker und Konstrukteure brauchen – und was wir anpassen müssen. Jeder einzelne Projektbeteiligte sollte Daten zentral ablegen können, auch von unterwegs, und genauso auf diese Daten zugreifen. Wir suchten also nach einem webbasierten Koordinationstool.“

 

Allplan Bimplus BIM-Explorer, ALLPLAN Schweiz AG

© Allplan Bimplus BIM-Explorer, ALLPLAN Schweiz AG

 

Erfolgsfaktor openBIM-Plattform

„Allplan Bimplus war das einzige webbasierte Koordinationstool, das wir dazumal finden konnten“, sagt Christian Mathies. „Meiner Meinung nach ist das die Zukunft, und viele werden auf diesen Zug aufspringen. Da wir ohnehin mit Allplan arbeiteten, schloss sich zudem ein Kreis. In Gesprächen mit den anderen Planern machten wir eine Evaluation und entschieden uns schließlich, die openBIM-Plattform einzusetzen.“

 

Rund um das „Haus 10“ am Kantonsspital St. Gallen sammelte die WaltGalmarini AG erste Erfahrungen im Umgang mit der Lösung. „Wir wendeten die Tasks an, legten Schnitte, verfassten Kommentare und der Strukturbaum mit den einzelnen Modellen und der Bauwerksstruktur war für uns hilfreich. So konnten wir das Gebäude geschossweise durchgehen und feinkoordinieren“, sagt Andreas Haffter.

 

Nachdem der Rohbau von «Haus 10» ohne nennenswerte Probleme in der Ausführung erstellt werden konnte, können Christian Mathies und Andreas Haffter von Seiten Tragwerksplanung bestätigen: der Prozess hat funktioniert. Mit dem Projektabschluss ist nun die Grundlage gelegt, um mit dem Hauptbau des Kantonsspitals St. Gallen starten zu können. Bereits jetzt läuft die Planung dafür und in Kürze startet die vertiefte Koordination mit BIM.

 


 

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