BIM: So gelingt das digitale Miteinander

19. Juli 2019

Mit Building Information Modeling (BIM) können Bauwerke effizienter, ressourcenschonender und schneller realisiert werden.Die Einführung der neuen Planungssoftware optimiert die Arbeitsprozesse in Ihrem Unternehmen nachhaltig. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie die Umstellung auf BIM reibungslos meistern können und welche Veränderungen vor, während und nach der Transitionsphase auf Ihr Unternehmen zukommen.

BIM Manager© Unsplash, CC0, https://unsplash.com/collections/207682/its-business-time?photo=3fPXt37X6UQ

 

Vorteile der BIM-Methode kommunizieren

Als Führungskraft haben Sie die Aufgabe, Ihre Mitarbeiter für die Implementierung von BIM zu motivieren. Die Formulierung der Ziele seitens der Unternehmensleitung zeigt dabei die zahlreichen Vorteile der BIM-Methode auf und erklärt, wie die Transition in den verschiedenen Phasen aussehen wird. Dabei handelt es sich um eine detaillierte Schilderung der Mehrwerte, die Ihr Unternehmen mithilfe von BIM erreichen kann.

BIM-Manager und BIM-Koordinator

Die Einführung neuer Arbeitsmethoden erfordert Flexibilität im gesamten Team. Damit die Umstellung möglichst reibungslos funktioniert, ist die Bereitschaft Ihrer Mitarbeiter, gewohnte Arbeitsstrukturen zu verändern, ein wichtiger Faktor. Nur, wenn sie BIM positiv gegenüberstehen, können Strukturen und Prozesse optimiert werden. Denken Sie vor der Einführung daran, ein bis zwei Mitarbeiter einzuweisen, die langfristig für die Analyse zuständig sind und die Anforderungen an die Implementierung genau kennen. So kann der Kooperationsgedanke von allen Beteiligten zu 100 Prozent gelebt werden. Der BIM-Manager koordiniert übergeordnet die Einhaltung des BIM-Abwicklungsplans, der BIM-Koordinator ist vor allem für die Koordination von Gebäudemodellen und Datenaustausch zuständig und führt darüber hinaus Kollisionskontrollen durch.

Der Änderungsmanagement-Plan als Orientierungshilfe

Nicht nur die Umstellung auf die neue Arbeitsmethode erfordert eine detailgenaue Organisation. Auch während und nach der Einführung sollte ein Änderungsmanagement-Plan alle notwendigen Schritte strukturieren und dokumentieren. Er dient Ihren Mitarbeitern als wichtige Orientierungshilfe. Darin sollte auch Platz für die Fragen und Probleme der Team-Mitglieder sein. Organisieren Sie regelmäßig Meetings, in denen Sie alle Fragen Ihrer Mitarbeiter zum Thema BIM klären. Je besser Ihre Angestellten während und nach der Transitionsphase unterstützt werden, desto reibungsloser und schneller findet die Optimierung der Arbeitsprozesse statt.

Das Pilotprojekt für die Entwicklung effizienter Standards

Ein kleines Pilotprojekt mit einer unkomplizierten Struktur eignet sich gut, um die neue Planungsmethode zu erproben. Aber auch ein Gewerk in einem großen Bauvorhaben kann als Pilotprojekt dienen. In beiden Fällen sollte das Pilot-Team neue Arbeitsstandards dokumentieren und dabei helfen, effiziente Prozesse für die gesamte Belegschaft zu entwickeln. Achten Sie bei der Zusammenstellung des Teams darauf, dass Sie Mitarbeiter auswählen, die gegebenenfalls schon über Vorkenntnisse der Planungsmethode verfügen und ihr aufgeschlossen gegenüberstehen. So können Sie die Umstellung auf BIM für das gesamte Team einfacher machen.

Motivation: Der Schlüssel zum Erfolg

BIM kann in Ihrem Unternehmen zur Bewältigung zahlreicher Herausforderungen beitragen. Ein detaillierter Projektüberblick ist bereits in einer frühen Phase möglich und führt zu besseren Ergebnissen in der Planung, einer korrekten Kostenprognose, transparenter Projektsteuerung sowie Kommunikation aller am Bauprojekt Beteiligten. Aber die vollständige Implementierung von BIM braucht Zeit. Die langfristige Motivation Ihrer Mitarbeiter, Kunden und Kooperationspartner ist deshalb essenziell.


 

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