Wie die Puskás Aréna ein Unternehmen veränderte

7. Oktober 2022

Das erste BIM-Projekt ist oftmals ein echter Augenöffner. So erwies sich auch die Puskás Aréna für KÖZTI als Ausgangspunkt einer besseren Arbeitsweise, die sie seither fortführen.

KÖZTI Architects & Engineers sind eines der ältesten Planungsbüros Ungarns und arbeiten bereits seit Mitte der 1990erjahre mit digitalen Lösungen. Mit dem Bau der Puskás Aréna in Budapest im Jahr 2013 machte KÖZTI den nächsten Schritt in Richtung digitales Planen mit Open-BIM-Softwarelösungen, einschließlich Allplan. Nachdem das Unternehmen die Effizienz von Building Information Modeling (BIM), 3D-Modellierung und IFC-Datenformaten dabei kennengelernt hatte, entschied es sich, die digitale Arbeitsweise beizubehalten – und hat es nie bereut.

 

Modernste multifunktionale Sportanlage Mitteleuropas

Die Puskás Aréna ist die größte und modernste multifunktionale Sportanlage Mitteleuropas. Der 52 Meter hohe Sportbau ist eine Kombination aus Teilen des früheren Ferenc-Puskás-Stadions sowie einem modernen Neubau und weiteren neuen Sportanlagen. Die Planung des 208.000 Quadratmeter großen Stadions dauerte drei Jahre, die Bauzeit weitere drei, wobei der Bauherr die Verwendung von BIM für das Projekt vorschrieb. Mittlerweile ist das fertige Bauwerk ein markanter und integraler Bestandteil des Budapester Stadtbildes.

Die einzigartige Arena wurde unter anderem für den renommierten Preis der Europäischen Union für zeitgenössische Architektur, den Mies van der Rohe Award, nominiert. Mit dieser prestigeträchtigen Auszeichnung werden europäische Projekte gewürdigt, die aufgrund ihrer architektonischen Qualität und kulturellen Bedeutung zu den wichtigsten Werken der modernen Stadtentwicklung zählen.

11_Kozti_Puskas_Teams_Area_NEU© Palkó György mit freundlicher Genehmigung von KÖZTI Architects & Engineers


Entwurf einer wegweisenden Arena

Das Projekt der gewaltigen Puskás Aréna mit ihren 65.000 Sitzplätzen brachte diverse Herausforderungen mit sich. Zum einen wegen seiner schieren Größe, zum anderen aufgrund der komplexen Kombination aus historischer Bausubstanz und Neubau sowie der enormen Menge der erstellten Daten. Es galt zahlreiche externe Parteien zu koordinieren – darunter allein 30 Auftragnehmer und über 200 Personen. Für eine Klare Kommunikation, den Austausch sämtlicher relevanter Informationen mit allen beteiligten Fachbereichen sowie die Sicherstellung, dass die Planungsabsichten aller Projektbeteiligten leicht kommuniziert und verstanden werden konnten, waren offene BIM-Softwarelösungen unabdingbar.

Allplan wurde sowohl zur Tragwerks- als auch für die Bewehrungsplanung eingesetzt. Über die ständige Kommunikation zwischen KÖZTI und den externen Statikern galt es viele Änderungen schnell umzusetzen, insbesondere als das Projekt aufgrund von Budget- und Baubeschränkungen komplett neu geplant werden musste. Diese Zwänge führten zu einem Wechsel von der 2D- zur 3D-Modellierung, wodurch Kollisionsprüfungen und Änderungen zwischen den verschiedenen Modellen der einzelnen Teildisziplinen einfacher und genauer wurden. Mit dem 3D-Modell erwies sich mitunter die Überprüfung der Bewehrungsplanung als viel einfacher als mit 2D-Methoden.

12_Kozti_Puskas_Skybox_area_NEU© Palkó György mit freundlicher Genehmigung von KÖZTI Architects & Engineers

Die Kommunikation unter Verwendung offener Standards und über IFC verbesserte die Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten über alle Projektphasen hinweg. Während der Bauphase zeigte sich beispielsweise das 3D-Bewehrungsmodell besonders hilfreich, da alle Änderungen schnell umgesetzt und den Beteiligten per IFC übermittelt werden konnten.

08_Kozti_Puskas_details_NEU© Palkó György mit freundlicher Genehmigung von KÖZTI Architects & Engineers


Eine überzeugende Erfahrung

Nachdem KÖZTI Architects & Engineers den Wert und die Vorteile von Open BIM und 3D-Modellierung kennengelernt hatten, entschied sich das Unternehmen, unabhängig von der Projektgröße und den vertraglichen Anforderungen, für die vollständige Umstellung auf diese Arbeitsweise. Für KÖZTI war die Puskás Aréna somit nicht nur ein wegweisendes Projekt, an dem sie beteiligt waren – es war auch der Startpunkt für ein neues, innovatives Kapitel in der Geschichte des Unternehmens.

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04_Kozti_Puskas_Around_the_stadium_NEU© Palkó György mit freundlicher Genehmigung von KÖZTI Architects & Engineers


 

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