Seit 2015 widmet sich der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) der Erarbeitung eines anerkannten Regelwerks zum Thema Building Information Modeling (BIM) in der Richtlinienreihe VDI 2552. Als erstes Blatt dieser Reihe wurde nun die Richtlinie VDI 2552 Blatt 3 „Building Information Modeling – Mengen und Controlling“ als Entwurf veröffentlicht.
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Diese Richtlinie beschreibt die Anwendung von Bauwerksinformationsquellen zum Abgleich von Leistungsmengen und Controllingstrukturen in den Bereichen „Kostenermittlung“, „Terminplanung“, „Ausschreibung und Vergabe“, sowie „Ausführung und Abrechnung“. Und das alles unter Berücksichtigung der Projektphasen von der Entwicklung bis zur Fertigstellung.
VDI 2552 Blatt 3 richtet sich an alle Beteiligten am Bau, die mittels gemeinsam genutzter Daten Prozesse zu den oben genannten Anwendungen gestalten wollen. Des Weiteren richtet es sich an deren Zulieferer, auch im Bereich der Informationstechnologie.
Das soll sich ändern
Das Hauptaugenmerk liegt hier auf der Ableitung und Darstellung von belastbaren Daten zur Ermittlung von Soll- und Istwerten bei der Berechnung von Aufwänden und erbrachten Leistungen. Dabei sollen die benötigten Daten in einem maschinenlesbaren Format für alle zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren müssen alle notwendigen Informationen zum Bauwerk, benötigte Leistungen und Ressourcen, sowie deren Zeitabläufe miteinander verbunden werden.
Die benötigten Daten bestehen hier aus Termin-, Kosten- und Geometrieplänen in unterschiedlichen Fertigstellungsgraden über die jeweiligen Projektphasen. All diese Daten müssen gemäß den BIM-Zielen miteinander in der Datenstruktur verknüpft sein, um so bestmöglich alle geplanten oder gemeldeten Leistungsstände aus einem Plan im jeweils anderen Plan darstellen zu können.
Die Richtlinie VDI 2552 Blatt 3 ist ab sofort erhältlich. Bis zum 30.06.2017 besteht die Möglichkeit zur Mitgestaltung der Richtlinie durch Stellungnahme. Weitere Informationen finden Sie unter www.vdi.de/2552.
