Bürogestaltung - 5 Must-Haves für mehr Effizienz im Architekturbüro

31. Oktober 2016

Konzentration, Kreativität, Leistung und Laune sind wichtige Faktoren für effizientes Arbeiten im Architekturbüro, die neben dem Arbeitsklima auch stark von der Gestaltung abhängen. Aber wie sieht ein gutes Büro aus? Arbeit ist heute vielfältiger und komplexer als früher. Und so abwechslungsreich wie die Aufgaben sollte deshalb auch die Innenausstattung sein. Wir informieren Sie über die neuesten Trends und Must-Haves – für ein kreatives, kommunikatives und konzentriertes Arbeiten, das die Produktivität Ihrer Mitarbeiter steigert.

 

Bürogestaltung im Architekturbüro

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1. Form folgt Flexibilität

Ein multifunktionales Raumteilersystem eignet sich besonders für größere Architekturbüros. Es schafft einen Raum im Raum und passt sich verschiedenen Arbeitssituationen an. So bietet es Rückzugsmöglichkeiten für konzentriertes Arbeiten, kreiert einen komfortablen Ort für den kollegialen Austausch und ordnet funktionale Komponenten wie Küche, Garderobe oder Drucker. Ein aus Massivholz gefertigtes Tischsystem setzt dem oft sterilen Büromobiliar natürliche Ästhetik entgegen. Solche System-Tische können beliebig miteinander kombiniert werden und ermöglichen viel Flexibilität.

2. Lounge Areas für einen Arbeitsplatz zum Wohlfühlen

Einen großen Trend sieht Jeff Miller, Vice President des Büromöbelherstellers Poppin, im Einrichten von Lounge Areas. Denn wer sich wohlfühlt, ist motivierter und arbeitet effizienter. Dieser Meinung ist auch das Team des Schweizer Architekturbüros Kleinbrink & Co.: In einem Pilotprojekt für die Bank Credit Suisse planten die Architekten lediglich 158 Arbeitsplätze für 215 Angestellte. Studien haben gezeigt, dass ein fester Schreibtisch lediglich 52 Prozent der Arbeitszeit genutzt wird. Das ist ein großer Kostenfaktor. Den gewonnenen Platz und das eingesparte Budget nutzten Kleinbrink & Co. für Leseräume, Lounge Areas, Gärten und Ruhezonen. Befragungen ergaben, dass sich mehr als die Hälfte der Angestellten wohler und motivierter fühlte, 76 Prozent empfanden das luxuriöse Büro sogar als Zeichen besonderer Wertschätzung.

 

Das auch ein gesundes Raumklima am Arbeitsplatz eine wichtige Voraussetzung für  optimale Leistungen der Mitarbeiter ist, hat die Microsoft Österreich GmbH  erkannt.

 

3. Bewegungsfreiheit im Büro

Ein Mitarbeiter, der sich bewegt, ist kreativer und dynamischer im Denken. Es stehen zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung, um die Bewegungsfreiheit auch in kleineren Architekturbüros zu fördern. Neben höhenverstellbaren Schreibtischen, Bürostühlen und mobilen Konferenzmöbeln gibt es eine weitere Methode, um im Büro in Bewegung zu bleiben: Meetings im Stehen. Sie gehören zum Arbeitsalltag eines jeden Architekten, denn ohne Koordination funktioniert kein Bauvorhaben. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, dass Teams, die ihren Jour fixe im Stehen abhalten, weniger Zeit benötigen, um relevante Dinge zu besprechen. Das steigert die Effizienz.

4. Bunt statt eintönig

Wer seinen Arbeitsräumen Farbe verleiht, fördert das Wohlbefinden der Mitarbeiter und wirkt der Büro-Tristesse entgegen. Das zeigt auch eine Studie der Hochschule für angewandte Kunst und Wissenschaft (HAWK) in Hildesheim. Erste Ergebnisse belegen, dass Rot- bis Gelborangetöne sowie Erd- und Holztöne die Kommunikation anregen. Eine Kombination aus Weiß- und Sandfarben mit kühlen Blau- und Grünnuancen wirkt beruhigend und fördert die Kreativität.

5. Smartes Kabelmanagement

Das moderne Architekturbüro ist mit technisch gut ausgestattet. Neben CAD-Arbeitsplätzen gehören Plotter zum Standardrepertoire. Hinzu kommen Scanner und Drucker. Aber wohin mit all den Kabeln? Ein Chaos aus Kabeln wirkt selbst auf dem funktionalsten Designer-Schreibtisch unorganisiert. Für das richtige Kabelmanagement gibt es innovative Dockingsysteme, die dabei helfen, die Ordnung wiederherzustellen.

 

Rückzugsmöglichkeiten, Wohlfühlatmosphäre, Bewegungsfreiheit, Farbfrische und smartes Kabelmanagement: Mit diesen fünf einfachen Tipps können Sie die Effizienz Ihrer Mitarbeiter steigern. Und das muss nicht einmal viel kosten.

 

 

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